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Mit neuem Funkstandard Richtung Smart City

Smart Citys, in denen vom Kühlschrank bis zur Heizung alle technischen Geräte miteinander und auch mit ihren Versorgern über das Internet kommunizieren, sind immer noch eine Zukunftsvision. Doch die Schrittlänge in diese Zukunft vergrößert sich. Grund dafür sind immer effizientere Funktechnologien. Deren Nutzen erkennen auch Stadtwerke. Eine dieser neuen Technologien ist „mioty“, entwickelt vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen.

„mioty“ ist angelehnt an die Begrifflichkeit „My IoT“, wobei IoT für „internet of Things“, also das Internet der Dinge steht. Damit ist eben genau jene Kommunikation von Geräten gemeint, die zum Beispiel Messungen und damit die entsprechende Steuerung von Geräten, aber auch Personal, effizienter machen können. 

Asymmetrisches Übertragungsverfahren sichert Datenübertragung

Neu an „mioty“ ist, dass die Daten über ein so genanntes Telegram-Splitting übertragen werden. Statt des gesamten Datenpakets kommen bei den Empfangsstationen Daten-Teilpakete an, verteilt über Zeit und Frequenz. Der Vorteil: Mögliche Störungen im System betreffen nicht mehr die ganze Datenübertragung. Das macht die Kommunikation deutlich robuster. Außerdem ist „mioty“ hoch skalierbar. Demnach können Daten von rund einer Million Sendern, zum Beispiel Strom- oder Wasserzählern, an nur einen Empfänger angebunden werden. 

„mioty“ erzielt laut dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS dabei Reichweiten von bis zu 15 km und zeichnet sich durch seine Energieeffizienz mit Batterielebenszeiten von bis zu 20 Jahren aus.

Hinter „mioty“ steht mit der mioty alliance ein wachsendes Netzwerk aus Experten, die sich mit Sensoren beschäftigen, die Daten erfassen; aus Firmen, die Cloud-Lösungen zum Speichern der Daten anbieten; und auch aus Anbietern, die die Daten für Endkunden so visualisieren, dass diese einen schnellen Nutzen daraus ziehen können. Und eben aus Endkunden, wie es Stadtwerke sind.

Wie alltagstauglich sind die Systeme rund um das Internet der Dinge? Wie hoch sind ihr Nutzen, ihre Kosten und ihre Relevanz mit Blick auf die Zukunft? Darüber hat der Stadtwerke Monitor mit René Dünkler aus dem Technologie Marketing am Fraunhofer IIS gesprochen.

Rene Dünkler Technologie Marketing bei Fraunhofer IIS

Nicht verpassen: Mit informativem Video am Ende des Interviews!