Bei Unternehmen wie Bädern und Thermen fallen nur rund 25 Prozent der Lebenszykluskosten – also der Kosten von der Planung über die Nutzung bis zum Abriss – in die Bauphase. Dreiviertel der Kosten entstehen während des Betriebs. Einen Löwenanteil nehmen die Energiekosten ein. Viele Bäder lassen dabei enormes Einsparpotential liegen – Wasser-Karusselltüren könnten helfen!
Es sind die gängigen, klimatischen Trennungen von Innen- und Außenbecken, die sich bei vielen Bädern als wahre Energieschleudern entpuppen – und damit als enormer Kostenfaktor. Denn in den meisten Fällen kommen Kunststoff-Flips oder automatisierte Schiebetüren zum Einsatz. Diese Lösungen weisen gleich mehrere Nachteile auf. Innovative Systeme können dem entgegenwirken.
Pro und Contra herkömmlicher Übergänge
Kunststoff-Flips
Die einmaligen Anschaffungskosten von Kunststoff-Flips sind gering. Doch müssen sie mehrmals pro Jahr erneuert werden und somit summieren sich letztlich die Kosten. Zudem zeigen sich hinsichtlich der thermischen Trennung zwischen Innen- und Außenklima Schwachstellen. Beim Übergang der Badegäste zwischen den beiden Beckenbereichen führt das Öffnen der Kunststoff-Flips zum Austausch von Luftmassen unterschiedlicher Temperatur. In der Folge fällt die Temperatur im Innenbereich stark ab, es bildet sich ein sogenannter Kälte-See vor den Kunststoff-Flips. Gäste, die sich in der Nähe des Übergangs aufhalten, bekommen Zug zu spüren. Beides, die Temperaturschwankungen und die Zugerscheinungen, empfinden Badende als unangenehm und weniger entspannend. Eine energetische Trennung können Kunststoff-Flips nicht leisten.
Automatisierte Schiebetüren
Auch automatisierte Schiebetüren verursachen geringe Installationskosten. Die notwendige regelmäßige Wartung führt jedoch zu hohen Folgekosten. Öffnet sich die Schiebetür, strömt kalte Luft in den Innenbereich, warme Luft entweicht. Eine thermische Trennung ist auch bei dieser Variante des Übergangs nicht möglich. Dementsprechend muss der Temperaturabfall durch eine höhere Heizleistung kompensiert werden. Dies wiederum verursacht höhere Energiekosten. Zudem kann eine Schiebetür nur elektrisch betrieben werden– und die Kombination aus Wasser und Strom birgt bekanntlich ihre Gefahren.
